Käthe-Kollwitz-Schule

Schüler auf den Spuren regionaler Lebensmittelerzeugung

Die Klasse 11BFE zu Besuch in der Hofgemeinschaft für heilende Arbeit e.V. in Friedelhausen

Die Oberstufe der zweijährigen Berufsfachschule für Ernährung und Hauswirtschaft der Käthe-Kollwitz-Schule besuchte im Oktober mit ihren Lehrkräften Vera Behr und Günter Ott im Rahmen der Unterrichtseinheit „Was hat mein Essen mit dem Klima zu tun?“ das Hofgut Friedelhausen in Friedelhausen.

Im fast 500 Jahre alten Hofgut lebt eine lebendige Gemeinschaft aus ca. 80 Personen mit und ohne Behinderung. Gemeinsam wird der Hof im Demeter-Gedanken nach strengen ökologischen Richtlinien des biologisch-dynamischen Landbaus bewirtschaftet. Die Idee geht zurück auf die anthroposophische Ernährungslehre von Rudolf Steiner. Ziel ist es, im Einklang mit der Natur zu leben.

Als anerkannte Werkstatt für behinderte Menschen bietet der Gutsbetrieb Arbeitsplätze in den Bereichen Landwirtschaft, Gärtnerei, Vermarktung, Käserei, Jahreszeitenwerkstatt und Hauswirtschaft. 

Die Führung durch den Gutshof brachte den Schülerinnen und Schüler die biologisch-dynamische Landwirtschaft, die artgerechte Nutztierhaltung und die klimaschonende Erzeugung von Lebensmitteln nahe.

Das reichhaltige Frühstück mit hofeigenen Produkten schmeckte allen Teilnehmern hervorragend.

Den Schülerinnen und Schülern wurde klar, dass ökologischer Landbau natürliche Ressourcen schützt, die Artenvielfalt bereichert, Futtermittelimporte aus der dritten Welt vermindert und schließlich ausreichend schmackhafte Nahrung für alle liefern kann. Besonders beeindruckt hat sie, dass jedes Mitglied in dieser Hofgemeinschaft einen Platz findet, um sich gemäß der unterschiedlichen persönlichen Ausprägungen zu entfalten.