Sprachförderung an beruflichen Schulen:
Die Käthe-Kollwitz-Schule ist Schwerpunktschule im Bereich InteA für den Lahn-Dill-Kreis!
Die Anmeldung für InteA erfolgt über das Aufnahme- und Beratungszentrum für Seiteneinsteiger und Flüchtlinge (ABZ) am Staatlichen Schulamt in Weilburg:
Ansprechpartner sind
Frau Angela Paul, E-Mail: angela.paul@kultus.hessen.de und
Herr Detlef Jadatz, E-Mail: detlef.jadatz@kultus.hessen.de
Allgemeine Infos zu InteA:
Das Gesamtsprachförderkonzept wurde in Hessen ab 2015 um einen Baustein erweitert:
Mit InteA erfolgt eine Ausdehnung auf den Bereich der beruflichen Schulen.
Das Konzept richtet sich vor allem an unbegleitete Flüchtlingskinder und Jugendliche, Zuwanderer und Spätaussiedler im Alter zwischen 16 und 18 Jahren.
Mit InteA werden gute Aufnahmebedingungen und Bildungsmöglichkeiten geschaffen. Die Sprachförderung kann bis zu zwei Jahre in InteA ermöglicht werden.
Bildung und der Erwerb der deutschen Sprache sind nicht nur Schlüssel zum schulischen und beruflichen Erfolg, sondern zugleich ein Schlüssel zur gesellschaftlichen Integration. Das Konzept orientiert sich am Vorbild der bewährten Intensivklassen im allgemeinbildenden Bereich mit Fokus auf dem Erwerb der Bildungssprache Deutsch in enger Verbindung mit dem handlungsorientierten Fachsprachenerwerb. Ergänzende Unterstützung erfährt dieser Baustein durch sozialpädagogische Betreuung, dies geschieht in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration.
Berufliche Schulen in Hessen bieten als Schwerpunktschulen und Kooperationsschulen für Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger im Rahmen der Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung verpflichtend InteA-Intensivklassen an. Dies ist eine Hilfestellung für Schülerinnen und Schüler, die erst grundlegende Kenntnisse der deutschen Sprache als Schlüssel zum Schulerfolg und zum Übergang in eine Berufsausbildung erwerben müssen. Flüchtlinge können in der Regel erst in InteA aufgenommen werden, wenn die Zuweisung in eine Gebietskörperschaft erfolgt ist.
Der Unterricht erfolgt in der Regel in einem Umfang von 28 Wochenstunden und soll schulische Abschlüsse und flexible Übergänge in andere schulische Bildungsgänge ermöglichen, z.B. durch Teilnahme an der Prüfung zum Deutschen Sprachdiplom DSD I Pro oder die optionale Teilnahme an der Nichtschülerprüfung zum Erwerb des Hauptschulabschlusses oder des qualifizierenden Hauptschulabschlusses. So wird ein Zugang zur Ausbildungs- und Berufswelt eröffnet.
InteA in Verbindung mit Alphabetisierungskursen
Die bewährte Arbeit in Alphabetisierungskursen im Rahmen von Intensivklassen oder Intensivkursen ist auch bei InteA-Intensivklassen an beruflichen Schulen möglich.
Quelle: Hessisches Ministerium für Kultur, Bildung und Chancen
Die Aufnahme erfolgt während des gesamten Schuljahres nach Verfügbarkeit der Plätze. Diese ist abhängig von der Zahl der Gruppen, die das Hessische Kultusministerium den beruflichen Schulen genehmigt.
Information zur Studien- und Berufsberatung speziell für Schülerinnen und Schüler der InteA, ein Angebot der Bundesagentur für Arbeit, Herr Jonas Gerlach [mehr]
3-tägiges Training macht Schüler fit für die Zukunft
Zwei InteA-Klassen (Integration durch Anschluss und Abschluss) der Käthe-Kollwitz-Schule haben mit insgesamt 36 Schülern ein "Fit für die Zukunft-Training" im Nachbarschaftszentrum Westend absolviert.
Seminarleiter Hans-Helmut Hofmann förderte für das Jugendbildungswerk der Stadt Wetzlar die Sprachkenntnisse der Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Herkunftsländern.
Einen Schwerpunkt bildete das Thema Demokratie und Rechtsstaat in Deutschland, insbesondere im Kontrast zu den diktatorischen und undemokratischen Herkunftsländern der Teilnehmenden.
Dabei betonte Hofmann sehr deutlich den besonderen Schutz jüdischen Lebens in Deutschland aus historischer Verantwortung.
Auch die Regeln für ein gelingendes Miteinander in Schule, Beruf und Gesellschaft wurden erarbeitet und praktisch erlebbar gemacht.
Im Hinblick auf den Schulabschluss und die Berufsorientierung präsentierten die Teilnehmenden ihre weitere Lebensplanung, die auf Video aufgezeichnet und gemeinsam ausgewertet wurde. Dabei wurden neben vorhandenen Stärken auch wichtige individuelle Verbesserungspotenziale erarbeitet.
Teamfördernde Aufgabenstellungen und Spiele sorgten für Abwechslung bei dem intensiven Programm.
Als Finale des Trainings gestaltete Klaus Breunig-Schüller, sozialpädagogische Begleitung der Inteaklassen von der GWAB, einen gemeinsamen musikalischen Ausklang mit allen Mitwirkenden.
"Sterneküche macht Schule": TV- und Sternekoch Stefan Marquard macht Station an der KKS, 20.10.2022, [mehr]