An der KKS werden z. Z. ca. 60 Auszubildende in der Hauswirtschaft als Bezirksfachklassen unterrichtet. Sie kommen aus dem Lahn-Dill-Kreis, dem Kreis Gießen und dem Wetteraukreis. Die Auszubildenden verteilen sich auf drei Klassen, die in den praxisorientierten Lernfeldern geteilt sind. Der Unterricht findet einmal wöchentlich am Hauptberufsschultag  und im zweiwöchigen Rhythmus am zweiten Berufsschultag statt.

Entsprechend der Rahmenvereinbarungen sind u. a. die Ziele während des Unterrichts, eine Berufsfähigkeit zu vermitteln, die Fachkompetenz mit allgemeinen Fähigkeiten humaner und sozialer Art verbindet, die Fähigkeit und Bereitschaft zu fördern, bei der individuellen Lebensgestaltung und im öffentlichen Leben verantwortungsbewusst zu handeln.

Die angehenden Hauswirtschafter/innen sollen dazu befähigt werden, sich kundenorientiert in den haushaltsnahen Dienstleistungsbereichen Wohnen, Versorgen, alltagsgestaltenden und alltagsunterstützenden Betreuen professionell im Blick auf sich ändernde individuelle Lebenssituationen und Lebensverläufe stets neu auszurichten. Diesen Anforderungen kann durch die hohe Zahl der unterschiedlichen Ausbildungsbetriebe Rechnung getragen werden, da die praktischen Erfahrungen der Auszubildenden in den Unterricht einfließen und so das breite Spektrum der Einsatzgebiete einer Hauswirtschafter/in teilweise abdecken.

Eine weitere wichtige Herausforderung für Hauswirtschafter/innen ist es, den zielgerichteten Einsatz von Ressourcen zu managen wie z.B. bewusster Umgang mit Geld, Zeitmanagement, umweltschonender Einsatz aller natürlicher Ressourcen. Auf Grund der konsequenten Lernfeldarbeit und guten Teamarbeit der Kolleginnen werden die Auszubildenden an ganzheitliches Denken herangeführt und nach dem Modell der vollständigen Handlung unterrichtet.

Die Zusammenarbeit zwischen Schule und außerschulischen Institutionen wird gepflegt. Die angehenden Hauswirtschafter/innen lernen bei Exkursionen andere Ausbildungsbetriebe und die somit unterschiedlichen kundenorientierten Organisationen und Einsatzmöglichkeiten für ihren weiteren beruflichen Lebensweg kennen.

(wal/01-2010)